Warum „MyOwnPath“?
Ich habe meinen Blog so benannt, weil ich hier Erfahrungen und Gedanken teilen möchte, die ich (auf meinem Weg) mache und gemacht habe. „Mein Eigener“ betone ich deshalb, da ich sehr große Probleme hatte darin, meinen weg zu finden und auch auf diesem zu bleiben. Ebenso bin ich der Ansicht, dass auch viele andere junge Erwachsene und Jugendliche in der heutigen Zeit enorme Probleme haben zu sich zu finden, eine eigene Identität aufzubauen, eben ihren „Weg“ zu gehen. Ich habe lange Zeit in meinem Jugendalter auf die Frage was mich ausmache keine Antwort gehabt und ich glaube das es vielen anderen genauso geht.
Die Sozialen Medien sind voll mit Idolen, Models, Influencer usw., die heute als Vorbilder genutzt werden und eine perfekte anleitung bieten für ein erfolgreiches Leben oder?
Ich habe einmal für eine Präsentation in der Schule mit einem Klassenkameraden das Thema Neid behandelt und mich u.a. damit beschäftigt, welche Rolle Neid in der Digitalen Welt spielt, und war sehr überrascht welche stelle Neid in den Sozialen Medien einnimmt. Die allermeisten zeigen auf ihren Sozialen Medien ihre besten 5 min des Tages, perfekt gestylt, perfekt positioniert und alle übrigen „vermeintlichen“ Fehler werden wegbearbeitet. Übrig bleibt nur noch ein Bruchteil von der Person, die auf dem Bild zu sehen ist. Oft sehen wir die Sozialen Medien einer Person bevor wir sie in der realen Welt kennenlernen. Es ist unsere Persönliche Werbeplattform. Es gehört zum Alltag, dass man Personen trifft, die man zuvor nur aus Online-Profilen kannte und man seine Wahrnehmung der Person nochmal komplett umstrukturieren muss. Wir Posten, um Neidisch zu machen und wir sehen Posts um Neidisch zu werden. Natürlich trifft das nicht auf jeden im absoluten Maß zu, aber ich glaube die meisten wissen was ich damit meine. Wir möchten das, was die anderen haben, also machen wir es wie es die anderen machen, noch besser, wir sind wie die anderen.
Ich will damit sagen, dass Profile anderer, potenziell bekannter Personen im Internet Maßgebend sind für die Entwicklung und Identitätsfindung von jungen Menschen (aber auch älteren). Heutzutage werden wir ja auch schon ab dem Teenageralter damit konfrontiert.
Es scheint, als gehen wir nichtmehr unseren eigenen Weg, sondern laufen auf dem Weg anderer. Das Scheint auch sehr gut zu funktionieren, bis wir dies realisieren und „unseren“ Weg nichtmehr finden können.